
Landschaftspark Duisburg-Nord
Über den Landschaftspark Duisburg-Nord
Das Stahlwerk im Duisburger Norden wurde 1902 von August Thyssen als Aktiengesellschaft für Hüttenbetrieb gegründet. Bis zum Jahr 1908 wurden fünf Hochöfen in Betrieb genommen. Außer dem Hüttenwerk gab es auf dem 200 Hektar großen Gelände noch eine Schachtanlage, eine Sinterei, eine Kokerei und eine Gießerei.
Die 1902 gebaute und bis 1911 in mehreren Abschnitten erweiterte Kraftzentrale war über sechs Jahrzehnte das Energiezentrum des Hüttenwerks. Bis ins Jahr 1965 wurde sie zur Strom- und Hochofenwinderzeugung genutzt, dann allerdings wurden die Maschinen stillgelegt und anschließend verschrottet. Nach ihrer Stilllegung wurde sie 1997 als Veranstaltungsort wiedereröffnet und beeindruckt mit ihrer monumentalen Architektur. Mit einer Länge von 170 Metern zählt sie zu den größten Industriedenkmälern der Region.
Die Gebläsehalle, einst zur Luftversorgung der Hochöfen genutzt, ist heute ein vielseitiger Raum für Musik- und Theaterproduktionen. Ihre massiven Stahlträger und hohen Decken schaffen eine eindrucksvolle Atmosphäre, die das industrielle Erbe lebendig hält.
Die halb offene Gießhalle, Teil des Gesamtensembles Hochofen 1, war früher der Ort des sogenannten „Abstichs“, bei dem flüssiges Roheisen in Sandformen gegossen wurde. Seit den 1990er Jahren wird die Gießhalle für Konzerte, Theater und Open-Air-Kinoveranstaltungen genutzt. Zur weiteren Aufwertung der Spielstätte wurde 2003 eine ausfahrbare, wellenförmige Überdachung installiert, die allen Besucher:innen auch bei Regen Schutz bietet.
Anreise und Anfahrt
Landschaftspark Duisburg-Nord
Emscherstr. 71
47137 Duisburg
Barrierefreiheit am Spielort
