Installation
16.8.-22.9.2024
Salzlager, Kokerei Zollverein

Eine Ausstellung auf der Suche nach vergangenen und zukünftigen Utopien

Erst durch die menschliche Perspektive wird die Natur eine Landschaft, in die sich Bedeutungen einschreiben. Vergangene Ereignisse wirken darin fort, Landschaften können Erinnerungen, Ängste oder Sehnsüchte verkörpern.

Seit 2001 ist im Salzlager der Zeche Zollverein Der Palast der Projekte des international bekannten Künstlerpaars Ilya & Emilia Kabakov installiert. In loser Korrespondenz dazu zeigt die Ausstellung Landscapes of an Ongoing Past historische und zeitgenössische Arbeiten von Künstler:innen aus dem ehemals sozialistischen Osten Europas, die den Blick auf werdende und vergehende Landschaften werfen. Sie gehen Fragen von handwerklicher und industrieller Produktion nach, erkunden Spuren nicht verwirklichter Utopien oder reflektieren das Verhältnis zwischen Architektur und Natur. Mit dem Werk des Vertreters der ukrainischen Avantgarde Fedir Tetianych († 2007 in Kiew) thematisiert die Ausstellung nicht nur die Bedingungen künstlerischer Produktion zur Zeit der Sowjetunion, sondern stellt dem Palast der Projekte auch einen weiteren historischen Entwurf für eine futuristische Utopie zur Seite.

Mit Blick auf die postindustriellen Landschaften des Ruhrgebiets erforscht Landscapes of an Ongoing Past mit allen Mitteln der Kunst – mal verführerisch, mal verstörend – den Zustand der Gegenwart zwischen Zerfall und Hoffnung.

Eine von Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit der Stiftung Zollverein konzipierte Ausstellung zur Ruhrtriennale. „The Palace of Projects” ist Eigentum der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur und als Dauerleihgabe im Besitz der Stiftung Zollverein.

Mit Arbeiten von Marta Dyachenko, Uli Golub, Jana Gunstheimer, Nikita Kadan, Zhanna Kadyrova, Nino Kvrivishvili, Yuri Yefanov, Driant Zeneli und einem Modell nach Fedir Tetianych (1942-2007) realisiert von Bögdana Kosmina & Bogdan Tetianych sowie einem digitalen Projekt von Pixelated Realities

Im Kinopavillon: Tekla Aslanishvili, Anna Daučíková, Sven Johne, Dana Kavelina, ruїns collective, Emilija Škarnulytė, Borjana Ventzislavova

  • Das Bild zeigt die Ausstellungseröffnung „Landscapes of an Ongoing Past“ von Urbane Künste Ruhr im Rahmen der Ruhrtriennale 2024. Die Veranstaltung findet im Salzlager der Kokerei Zollverein in Essen statt. Eine große Menschenmenge hat sich versammelt, um den Vorträgen und Präsentationen zu lauschen. Im Hintergrund sind Teile der Ausstellung sowie die eindrucksvolle Architektur des Raumes zu sehen. Die Atmosphäre ist lebendig und interessiert, während die Besucher:innen die Kunstwerke betrachten und den Redner:innen zuhören.
    Ausstellungseröffnung "Landscapes of an Ongoing Past" von Urbane Künste Ruhr im Rahmen der Ruhrtriennale 2024 © Silke Briel
  • Eine Person blickt auf die Installation Second Hand von Zhanna Kadyrova
    © Silke Briel
  • Zwei Personen blicken auf die Installation Wool handwoven tapestry von Nino Kvrivishvili
    © Silke Briel
  • Publikum bei der Ausstellungseröffnung von Landscapes of an Ongoing Past
    © Silke Briel
  • Eröffnung der Ausstellung Landscapes of an Ongoing Past
    © Silke Briel
  • „Wie eine Gesellschaft mit ihren Ressourcen umgeht, zeigt sich in den Infrastrukturen, die sie entwickelt. Als gebaute Formen bilden diese eine Art Landschaft. Utopische Ideen entstehen innerhalb dieser Landschaften, die sich in den gebauten Strukturen manifestieren oder in Zeichnungen und Erzählungen verweilen.“
    Marta Dyachenko

    Workshops

    Begleitend zu der Ausstellung findet ein vielfältiges Programm statt. In Workshops gibt es für Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Möglichkeit, sich intensiv mit den Werken und Themen der Ausstellung zu beschäftigen, selbst verschiedene Arbeitstechniken auszuprobieren und sich mit anderen Workshop-Teilnehmenden über die Erfahrungen auszutauschen.

    In geführten Ausstellungsbesuchen geben die Kuratorinnen Alisha Raissa Danscher, Tatiana Kochubinska und Yevheniia Moliar sowie unser geschultes Vermittlungsteam einen Einblick in die Themen und die Entstehung der Ausstellung und laden zum gemeinsamen Erkunden ein.

    Die Teilnahme an Workshops und Führungen ist kostenlos!

    Besuch

    • Öffnungszeiten

      16. Aug – 22. Sept
      Mi–So 12–19 Uhr

    • Ausstellungseröffnung
    • Besetzung

    Anreise und Anfahrt

    Salzlager, Kokerei Zollverein
    Heinrich-Imig-Straße 11
    45141 Essen

  • Anfahrt mit dem ÖPNV und KombiTicket
  • Anfahrt mit dem PKW
  • Anfahrt mit dem Rad
  • Barrierefreiheit am Spielort

  • Zugang
  • Barrierefreie Toiletten
  • Barrierefreie Parkplätze
  • Termine und Tickets
    August