Appetizer Konzerte

Erlebe eine musikalische Reise mit der einzigartigen Yshani Perinpanayagam bei unserem ersten Appetizer-Konzert. Mit ihrem Hintergrund als musikalische Leiterin und genreübergreifende Pianistin bringt Perinpanayagam eine Fülle an Erfahrung und Kreativität in ihre Auftritte ein. Sie wurde schon in jungen Jahren zur Pianistin ausgebildet und hat ihre Fähigkeiten in einer Vielzahl von Musikgenres, von der Klassik bis zur zeitgenössischen Musik, verfeinert. Ihre Karriere führte sie zu Konzerten in der Wigmore Hall, dem Londoner Palladium, dem Huddersfield Contemporary Music Festival und dem Barbican Mime Festival, und sie arbeitete mit Künstlern wie der Philharmonia und Nina Conti zusammen. Ihr Repertoire umfasst Werke von Komponisten, die von der barocken Brillanz von Rameau bis zur zeitgenössischen Komplexität von Philip Venables und von der üppigen Romantik von Rachmaninoff bis zu den avantgardistischen Erkundungen von Messiaen reichen. Als musikalische Leiterin von The Faggots and Their Friends Between Revolutions verbindet Perinpanayagam nahtlos die Bereiche Musik und Theater und webt stimmungsvolle Klanglandschaften, die die erzählerische und emotionale Tiefe der Aufführung verstärken.

Freue Dich auf ein besonderes Mittagsvergnügen mit Wild Up, das eine offene Probe von Julius Eastmans berühmten minimalistischen Stück Crazy N****r anbietet. Tauche ein in die hinreißenden Klänge von Eastmans Musik, die für ihre kühnen Experimente und grenzüberschreitenden Kompositionen bekannt ist. Eastman, ein afroamerikanischer, queerer und politisch aktiver Komponist, Pianist und Performer, wird manchmal als das enfant terrible der amerikanischen Avantgarde der 1970er und 80er Jahre bezeichnet. Unter der Leitung des Dirigenten und Komponisten Christopher Rountree eröffnet Wild Up der klassischen Musik eine neue Perspektive, die es mit Leidenschaft und Innovation erfüllt. Elizabeth Cline, ein Mitglied des Ensembles, wird in diesem intimen Rahmen Einblicke in die einzigartigen Qualitäten der Eastman-Musik und ihre Bedeutung in der zeitgenössischen Klassikszene geben. Lasse Dir diese seltene Gelegenheit nicht entgehen, das Innenleben eines bahnbrechenden Werks zu erleben und die Magie von Wild Up hautnah zu erfahren.

Programm:
Louis Andriessen - Overture to Orpheus
Hanna Kulenty - E for E
Ton Bruynèl - Chatarra 
Jacob ter Veldhuis - Zuchten van Rameau
Karol Nepelski - Variations on global crowd
Peteris Vasks – Kantate

Begib Dich auf eine musikalische Reise durch Zeit und Raum mit der Cembalistin Gośka Isphording in unserem Appetizer Konzert. Isphording, die für ihre Virtuosität und Vielseitigkeit bekannt ist, bringt einen reichen Erfahrungsschatz in ihre Auftritte ein und schöpft aus einem vielfältigen musikalischen Hintergrund, der klassische, zeitgenössische und experimentelle Genres umfasst. In diesem besonderen interaktiven Format hat das Publikum die Möglichkeit, das Cembalo aus nächster Nähe zu erleben und seinen reichen Klang aus erster Hand zu erfahren. Ihr dynamisches Programm zeigt die Vielseitigkeit des Instruments und reicht von barocken Meisterwerken wie Joseph-Nicolas-Pancrace Royers La Marche des Scythes bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen, darunter Musikstücke für Jan Martens' Tanzstück Futur Proche.

Adrian Angelico, international renommierter Opernsänger, der die Hauptrolle in Eline Arbos Haugtussa übernimmt, gibt einen Vorgeschmack auf die Verschmelzung verschiedener Musikstile in dem Stück: die Verflechtung von Edvard Griegs romantischer Musik und norwegischer Volksmusik. Durch Angelicos fließende Geschlechtszugehörigkeit erhält die Figur, die mit ihrer Außenseiterrolle hadert, eine besondere Dimension. Ausgehend von seinen eigenen samischen Wurzeln und als Meister vieler Genres bringt Angelico ein Programm mit Yoik-Liedern, die traditionell a cappella gesungen werden und in der Turbinenhalle widerhallen.

Im Rahmen dieses besonderen Mittagskonzerts gibt Thomas Meadowcroft, der für die musikalischen Arrangements der Produktion von Pferd Frisst Hut verantwortlich ist, einen Vorgeschmack seiner aktuellen Arbeit. Mit dieser neuesten Folge von Alleinunterhaltung mit Alleinunterhalter, einem fortlaufenden Stück, das liebevoll als brennender, defätistischer Kommentar zur politischen Ökonomie der Musik fungiert, zerstört er weiterhin die Höflichkeit. Das Stück, das die für Meadowcrofts Musik typische Schärfe und Humor enthält und zwischen zeitgenössischer Klassik und abstraktem Pop angesiedelt ist, verwendet eine Kombination aus Drumcomputern, Keyboards und analogen Tonbändern, um die heikle Frage nach dem „Wert der Musik in ihrer endlosen Vermehrung“ zu erörtern.