Eline Arbo inszeniert Edvards Griegs einzigen Liederzyklus „Haugtussa“ als Musiktheater zur Feier des Andersseins

Musiktheater

13.9.-15.9.2024

Jahrhunderthalle Bochum

Griegs einziger Liederzyklus als Musiktheater zur Feier des Andersseins

Früh spürt Haugtussa, dass sie anders ist: Sie sieht Dinge, die andere nicht sehen, verfügt über Fähigkeiten, die andere nicht besitzen. Da sie in der Gemeinschaft keinen Platz findet, flieht sie in die Natur, sucht nach sich selbst und findet ihre erste große Liebe, die ihr noch mehr Schmerz bereitet. Sie ringt mit ihrer Andersartigkeit und verliert sich zwischen äußeren Erwartungen und inneren Visionen. Der norwegische Autor Arne Garborg schrieb 1885 Gedichte über Haugtussa und inspirierte damit Edvard Grieg. Dieser komponierte seinen berühmten Liederzyklus und verlieh Haugtussa damit eine Stimme. Das Ensemble des Nationaltheatret Oslo wird gemeinsam mit Mezzosoprano Adrian Angelico und der Pianistin Ingrid Andsnes auftreten. Musik und Theater verweben sich dabei. Regisseurin Eline Arbo, deren Inszenierungen häufig Rockkonzerten gleichen, fängt die Stimmungen der Geschichte kraftvoll und atmosphärisch ein. Mit der zusätzlichen Musik von Thijs van Vuure entsteht daraus ein intensives Gesamterlebnis.

Eine Produktion von Nationalteatret (Norwegisches Nationaltheater) in Koproduktion mit Ruhrtriennale.

Das Ensemble von "Haugtussa" — © Erika Hebbert

Eine Person am rechten Bildrand am Klavier, dahinter weitere Personen in Rauch gehüllt. — © Erika Hebbert

Die Darstellenden von "Haugtussa", in ihrer Mitte ein Paar. Die Frau trägt eine Krone. — © Erika Hebbert

Zwei Personen liegen in Unterwäsche auf dem Boden, getränkt in einer milchartigen Flüssigkeit. — © Erika Hebbert

Zwei Darstellende von "Haugtussa", beide in weiß gekleidet. — © Erika Hebbert

„Nein! Lieber will ich mit Augen sehn, als taub und blind durch die Welt zu gehn und das Wahre nicht zu erkennen!“

Arne Garborg

Besetzung

Komposition
- Edvard Grieg
Regie
- Eline Arbo
Komposition, Musik
- Thijs van Vuure
Bühnenbild, Licht Design
- Norunn Standal
Kostümbild
- Alva Walderhaug Brosten
Sound Design
- Dennis Slot
Choreografie
- Ida Wigdel
Maskenbild
- Ida Kristine Høgbakk
Dramaturgie
- Njål Helge Mjøs
Mit
- Kjersti Tveterås (VESLEMØY) ,
- Christian Ruud Kallum (JON und Ensemble) ,
- Øystein Røger (HAUGKALLEN, Blaubergkönig, und Ensemble) ,
- Liv Bernhoft Osa (THE MOTHER of Veslemøy und Ensemble) ,
- Hanne Skille Reitan (DIE TRULLA VON ÅS) ,
- Adrian Angelica (Gesang und VESLEMØY`s dead sister) ,
- Ida Wigdel (Tanz und Ensemble)
Technische Projektleitung Ruhrtriennale
- Klaus Hammer
Technik Ruhrtriennale
- Harald Adams ,
- Konrad Anger ,
- Steven Böhm ,
- Thomas Dietrich ,
- Willi Eidam ,
- Desirée García López ,
- Tanya Hofmann ,
- Severino Jurischka ,
- Andreas Korogonas ,
- Torben Krol ,
- Franzi Luhn ,
- Ole Meißner ,
- Gerd Mikuscheit ,
- Fernando Quartana ,
- Uwe Renken ,
- Stephan Schneppel ,
- Alma Schraer ,
- Ralph Schwarzenauer ,
- Ian Weinfurtner ,
- Christoph Wüst
Kostüm Ruhrtriennale
- Sabine Höhfeld ,
- Chantal Baumann

Besuch

Sprache

Norwegisch mit deutschen und englischen Übertiteln.
Förderer

Unterstützt von Ammodo.
Dauer

1 Std. 45 Min.
Altersempfehlung

Empfohlen ab 14 Jahren
Sensorische Reize

In der Veranstaltung kommen Rauch und Nebel zum Einsatz.
Inhaltliche Hinweise

In der Veranstaltung werden Depressionen, Suizid sowie psychische Erkrankungen thematisiert.